Walter de Gruyter, 1925. — 256 S. — (Grundriß der Slavischen Philologie und Kulturgeschichte 1).
Wenn die folgende Darstellung des Pomoranischen den Titel „Geschichte der pomoranischen Sprache" führt., so ist damit eigentlich zu viel gesagt. Denn nur in der Lautlehre ist eine historische Darstellung angestrebt, die übrigen Abschnitte, und auch einzelne Teile der Lautlehre, sind rein deskriptiv gehalten. Überall ist großes Gewicht auf die Dialektgeographie gelegt, die Verbreitung der einzelnen Erscheinungen ist nach Möglichkeit genau angegeben, aber gerade hier werden künftige Forschungen noch viel zu bessern und zu berichtigen haben. Denn ich, der Sprachfremde, habe doch nur einen im Verhältnis zum Ganzen sehr beschränkten Teil des Sprachmaterials kennengelernt, in den einzelnen Ortschaften habe ich immer nur mit einer oder wenigen Personen sprechen können und habe von diesen natürlich auch nur einen sehr geringen Bruchteil ihres Sprachschatzes gehört, es ist demnach sehr wohl möglich, daß Wörter und Wortformen noch gebräuchlich sind, wo sie mir nicht begegneten. Im allgemeinen halte ich meine Feststellungen für zutreffend, nur werden die Schwankungszonen wohl meistens breiter sein, als sie nach meiner Darstellung erscheinen.