Vandenhoeck & Ruprecht, 1998. — 264 p. — (Studien zum Althochdeutschen 34).
Die althochdeutsche Tatianübersetzung1 (fortan auch als der althochdeutsche Tatian oder einfach als der Tatian bezeichnet) ist aus mehreren Gründen wohlgeeignet für eine topologische Untersuchung2: Der Tatian ist ein umfangreiches Werk, außerdem ein Prosawerk, das in bezug auf die Topologie jedenfalls nicht in dem Grad rhythmisch bestimmt ist wie zum Beispiel ein Versepos mit festem Versmaß. Es liegt ein lateinischer Paralleltext vor, der mit dem althochdeutschen Text als unmittelbar vergleichbar betrachtet werden kann. Dabei ist aber der Tatian keine unproblematische Textwahl.