Franz Steiner Verlag, 1989. — 272 S. — (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland X.6).
Im Jahre 1965 erschien als erster Teil des Bandes X des „Verzeichnisses der orientalischen Handschriften in Deutschland" die Beschreibung von 801 fragmentarischen Sanskrit-Handschriften aus den sog. Turfan-Funden. Mit dieser allgemein üblich gewordenen, wenn auch nicht ganz exakten Bezeichnung sind die Fundstücke gemeint, die in den Jahren 1902 bis 1914 von vier deutschen Expeditionen im Auftrag des Berliner Museums für Völkerkunde in Ostturkistan (Xinjiang) gesammelt und nach Berlin verbracht wurden. Einen Überblick über die Geschichte der Bearbeitung dieser Funde bis zum Jahre 1964 hat Ernst Waldschmidt im ersten Band dieses Werkes auf den Seiten XI bis XXVI gegeben. Mit dem Abschluß des Manuskripts des fünften Bandes hat Ernst Waldschmidt, damals bereits 85jährig, dem Verfasser dieser Einleitung die Sorge für die Fortführung des Projekts übertragen. Bearbeiter des Katalogs ist nunmehr Klaus Wille. Es scheint daher nicht ganz unangebracht, diesen sechsten Band mit einem Rückblick auf die bisherige Arbeit, einem Ausblick auf die noch zu leistende Arbeit und mit Überlegungen über die dabei anzuwendenden Methoden einzuleiten.