J. Ricker, 1878. — 566 S.
Ueber Veranlassung und Zweck dieser Schrift habe ich mich in dem einleitenden Abschnitte des Näheren ausgesprochen; ich habe dem dort Bemerkten an diesem Orte nichts hinzuzufügen. Es bestand ursprünglich die Absicht, auch diese Publication wegen der darin gegebenen Auszüge aus den Originaltexten mit einem Glossar zu versehen. Die Erwägung, dass ein solches den Umfang des Buches möchte zu sehr anschwellen lassen, liess die Beigabe desselben schliesslich unthunlich erscheinen. Bis zu einem gewissen Grade bieten vielleicht, abgesehen von der beigegebenen Uebersetzung, die von mir selber früher angefertigten Glossare, sowie andere etwa zu Gebote stehende näher hierhergehörige Wörterverzeichnisse einen Ersatz; gelegentliche lexikalische Bemerkungen findet der Leser zerstreut im Buche. Auf die Beifügung eines Registers wollte ich nicht verzichten. Ich habe es möglichst knapp und sparsam eingerichtet; hoffe indess, dass es wenigstens Wichtigeres nicht unberücksichtigt lässt. Die beigegebene Karte 3 welche der Leser der Güte Heinrich Kiepert’s, meines verehrten Collegen, verdankt, will lediglich die grossen Hauptsachen durch ein graphisches Bild veranschaulichen, ist aber vielleicht auch so dem Einen oder Andern nicht unerwünscht. Es sei bei diesem Anlass der deutsche Leser auf das Werk des dänischen Gelehrten Valdemar Schmidt, Assyriens og Aegyptens gämle Historie, 2 Thle, Kopenh. 1872. 77 (II, a erschien auch besonders unter dem Titel : Syriens Oldtid I. Indledning 1872) aufmerksam gemacht, welches mir während des Druckes dieser Schrift durch die Freundlichkeit des Verfassers zuging und auf welches in derselben noch wiederholt verwiesen werden konnte. Demselben ist auch eine sorgfältig gearbeitete autographirte Karte des assyrischen Reiches beigegeben. Meinem lieben Freunde Herrn Professor Friedrich Delitzsch sage ich für die auf meinen Wunsch an Ort und Stelle gemachten paläographischen Erhebungen, welche derselbe mir auf das Bereitwilligste zur Verfügung gestellt hat, hiermit auch öffentlich den herzlichsten Dank. Ich bitte die „Nachträge und Berichtigungen“ am Schlusse nicht zu übersehen; die angemerkten Druckfehler wolle der Leser vor dem Gebrauche des Buches verbessern.