Weidmann, 1918. — 540 S.
Dies Buch bezweckt, in knapper Fassung einen Einblick in die Welt der Papyri und die Papyruskunde zu eröffnen. Daher beschäftigt es sich ebenso mit den literarischen Texten wie mit den Urkunden und versucht, beide Gebiete in Verbindung zu setzen, während sie im: Allgemeinen von verschiedenen Kreisen und getrennt behandelt werden. Im Besonderen wollen die den literarischen Papyri gewidmeten Kapitel solche, die vom geschichtlichen Studium an die Papyrusurkunden herangehen, auf die wichtigsten literarischen Funde, zumal die bisher unbekannten Texte, hinweisen und auf ihre Beziehungen zu den Urkunden aufmerksam machen. Diese Gedanken bestimmen die Auswahl der näher besprochenen Stücke. Textproben gebe ich in der Regel nur da, wo Ausgaben, die überall bequem zugänglich oder billig sind, nicht vorliegen; ich denke auch an solche, denen größere Bibliotheken nicht zu Gebote stehen. Dagegen erwähne ich Werke wie die Hellenika von Oxyrhynchos und des Aristoteles Schrift von der Verfassung der Athener nur kurz, weil jeder Geschichtsforscher sie ohnehin durcharbeiten muß. Auch die Literaturangaben sollen nur Wesentliches hervorheben und weiterhelfen.