J.C. Hinrichs'sche Buchhandlung, 1901. — 148 S.
Eine der frühen deutschen Übersetzungen mit einem Kommentar zur Inschrift von Nastasen (335-315 v. Chr.), König des nubischen Staates Napata. Die Inschrift ist ein autobiographischer Bericht über seinen Sieg über einen fremden Eindringling namens Kambasuten, der vom Autor fälschlicherweise mit dem persischen König Kambyses (530-522 v. Chr.) identifiziert wurde. Tatsächlich handelt es sich hierbei um den ägyptischen Monarchen Sais Kabash (343-332 v. Chr.), der nach einem erfolgreichen Aufstand gegen die persische Besatzung einige Zeit Pharao von Unter- und Oberägypten war. Die Inschrift befindet sich auf einer polierten Granitstele, die in Dongola (Nordsudan) gefunden wurde und ursprünglich den Tempel von Jebel Barkal schmückte. Es befindet sich derzeit im Berliner Museum unter der Nummer 2268.