Collinder B. Lautlehre des waldlappischen Dialektes von Gällivare

Helsinki : Suomalais-ugrilainen Seura, 1938. — 181 s.Das kirchspiel Gällivare iin schwedischen regierungsbezirk Norrbotten bildet im südosten einen breiten keil, der im westen an Jockmock, im Süden an Råneå, im osten an Överkalix grenzt. Seitdem im angrenzenden teil des kirchspiels Jockmock die lappische spräche ausgestorben ist, stellt dieses gebiet, das eine besondere annexgemeinde (Vitträsk kapellag) mit eigener kirche und eigenem pfarrer ausmacht, eine lappische Sprachinsel dar, die im norden und nordwesten an finnisches, sonst an schwedisches Sprachgebiet grenzt. Von den 800 einwohnern der gemeinde spricht allerdings nur ein viertel lappisch. Nur in etwa fünfundzwanzig familien ist lappisch die ausschliessliche haussprache, und in etwa fünfzehn familien wird das lappische neben dem finnischen, bzw. dem Kalixdialekte des schwedischen benutzt. Ausserdem gibt es einzelne ältere leute, die ihre lappische muttersprache nur gelegentlich sprechen.